Eine Fähre über die Leine in Neustadt am Rübenberge? Warum nicht. Wo eine Stadt an einem Fluss liegt, besteht auch ein Bedürfnis, überzusetzen. Der Mythos vermutet daher, es habe eine Fähre an jener Stelle gegeben, an der heute die Löwenbrücke steht. Einige Verwegene nennen daher das alte Fachwerkhaus an der stadtauswärts gerichteten Seite der Brücke auch „Fährhaus“.

Es ist allerdings sehr unwahrscheinlich, dass diese Fährverbindung jemals existierte. Die östliche Hälfe der Stadt ebenso wie die Leine selber sind von einer massiven Schieferschicht unterlagert.

Die Leine ist an der vermuteten Stelle sehr flach und von stabilem Untergrund. In der Tat ist der Fluss hier von je her zu flach für eine Fähre. Abgesehen davon, dass es urkundliche Erwähnungen einer Brücke gibt, die sehr lange zurückreichen, ist davon auszugehen, dass es hier eine Furt, allerdings keine Fähre gab. Weiteres Zu diesem Thema kann unter „Stadtgründung und ‚Verkehrswege“ nachgelesen werden. [CD, Oktober 2003]


 

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