9. Bildergalerie historische Bilder von Neustadt am Rübenberge
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Erweiterungsbau der Rektorschule in Neustadt
Erdarbeiten. Alte Raupenfahrzeuge planieren das Gelände des ehemaligen Sportplatzes hinter der Rektorschule und bereiten den Erweiterungsbau der Schule vor. Heute steht hier ein modernes Bürogebäude.
Volksfest in den 50er Jahren in Neustadt – auf dem Gelände der ehemaligen Bleiche, damals ein Sportplatz.
Viele Schausteller kamen in den 50er Jahren nach Neustadt, denn hier gab es einen großen Veranstaltungsplatz ganz in der Nähe der Innenstadt – eine Alternative zum Schützenplatz und der Bürgerhalle. Viele Zirkus Veranstalter kamen hier her, es fanden Viehmärkte und Jahrmärkte statt. Dieser Platz wurde vielseitig genutz und wandelte sich sehr im Laufe der Jahrhunderte.
Der alte Sportplatz befand sich fast im Stadtzentrum
Hier wurde ernsthaft Fußball gespielt. Auf der Fläche vor dem Amtsgarten und dem Amtsgericht, auf dem Gelände er ehemaligen Bleiche entstandt ein Sportplatz. Die Bleiche war überflüssig geworden. Dank moderne Waschmaschinen brauchte man den Bleichplatz nicht mehr aufsuchen.
Luftbild des Sportplatzes von 1951
Man sieht die Zehntscheune. Die Herzog Erich Allee gibt es noch lange nicht. Dort wo früher die Bleiche war und einst der Stadtwall sich befand, ist hier der Fußballplatz zu sehen. Später entstand hier die Erweiterung der Rektorschule. Heute steht auf dem Gelände das moderne Bürogebäude einer Firma.
Großkundgebungen in Neustadt zur Zeit des Dritten Reiches
Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde die Fläche der ehemaligen Bleiche für Großkundgebungen genutzt.
Schauturnen auf dem Geländer der ehemailgen Bleiche / Rektorschule 1929
Auf dieser Fläche wurde auch kräftig geturnt. Die Postkarte unten zeigt ein Schauturnen des MSV (Männersportverein) Neustadt am Rübenberge. Der MSV benannte sich in TSV (Turnsportverein) um und stand dann auch den Frauen offen.
Der Bleichplatz in späteren Jahren
Der Bleichplatz verlor an Bedeutung, als Strom und fließendes Wasser einzug hielten. Man wusch, „bleichte“ und trocknete zu Hause und sparte sich den Weg zum Bleichplatz ebenso wie die Mietkosten für die Wäscheleinen. Auf dem Foto sieht es so aus, als sei gerade Hochwasser. Es ist anzunehmen, dass das Wasser nicht immer so hoch stand. Möglicher Weise wurde das Foto aufgenommen, um insbesondere das Hochwasser zu dokumentieren.
Die Wäsche trocknet auf gemieteten Wäscheleinen auf dem Bleichplatz in Neustadt am Rübenberge
Hier sieht man den Bleichplatz. Im Hintergrund trocknet die Wäsche. Die Leinen konnten man mieten und der mietpreis richtete sich nach Anzahl der Wäschekörbe und Dauer des Trocknungsvorganges. Das Bild wurde warscheinlich vom sogenannten Steinkuhlenberg aufgenommen. In Neustadt wurde nicht nur Deistersandstein und Kohle aus Kuhlen abgebaut. Auch war Neustadt von einst von einer mittelalterlichen Befestigung (Wall) umschlossen, dessen Überreste an verschiedenen Stellen in der Stadt noch bis in die Anfänge des 20sten Jahrhunderts zu finden waren.
Postkarte der Neustädter Bleiche
Noch älter ist diese Postkarte. Auch hier sind die Wäschestangen und Leinen gut zu erkennen. Das Trocknen eines Korbes Wäsche kostete 2 Pfennig. Auf dieser Fläche entstand später der oben zu sehende Sportplatz und anschließend der Erweiterungsbau der Rektorschule. Später befanden sich hier Räume der Orentierungsstufe und nun steht hier ein modernes Bürogebäude.
Der Steinkuhlenweg verband das Gelände mit der Kernstadt
Das Foto gibt einen Eindruck davon, wie die Ackerbürgerstadt Neustadt am Rübenberge zur Jahrhundertwende – und davor- ausgesehen hat. Nicht alle Straßen waren gepflastert und die öffentlichen Brunnen hatten noch eine wichtige Bedeutung. Obstbäume und Gemüsegärten prägen die Vorgärten.
Der sogenannte Steinkuhlenberg vor dem Amtsgarten
Vor dem Amtsgarten lag der Steinkuhlenberg. Eigentlich war es nur ein Hügel von wenigen Metern Höhe. Es war der Abraum der ehemaligen Festungswalls Neustadt. Im ersten Weltkrieg wurde auf diesem 10 Meter hohen Hügel ein Maschinengewehrnest installiert. Um 1922 wurde der Steinkuhlenberg abgetragen und der Abraum wurde benutzt, um die umgebende Fläche zu erhöhen. Die umgebende Senke war nämlich schon bei geringem Hochwasser überflutet. Doch reichte der Steinkuhlenberg nicht aus. Lange war es hier feucht. Mit dem Abtrag des Steikuhlenberges 1922 ging den Neustädtern tatsächlich ein wichtiger Treffpunkt verloren. Hier wurde im Winter gerodelt und die Jugend traf sich gerne auf diesem Hügel.
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