Der der Begriff „Denkmal“ bezeichnet den Bau oder die Bildhauerkunst, deren Bestimmung es ist, das Andenken denkwürdiger Personen oder Begebenheiten der Nachwelt zu überliefern.

Sieht mal ab von Gedenksteinen, wie dem Schusterstein, um den sich jahrhunderte alte Legenden ranken, sind bis Anfang des letzen Jahrhunderts keine Kriegsdenkmale oder andere Denkmale in diesem Sinne in Neustadt am Rübenberge bekannt. Dem Franzosenkrieg 1870/71 wurde interesssanter Weise ebensowenig im Form eines Denkmals gedacht, wie anderen Ereignisse.

Obwohl Neustadt 90 Jahre lang Sitz zweier regierender Fürsten gewesen ist, haben sich diese Fürsten ebenfalls nicht als denkmalswürdig erwiesen. Die bedeutende Fürstin Elisabeth, der das Neustädter Land viel zu verdanken hat, wurde zwar zusammen mit Corvinus und direkt neben Luther in einem Monument an der Marktkirche in Hannover geehrt, aber auch da musste die Figur im Laufe des Krieges weichen. Sie verschwand und wurde wahrscheinlich für Kanonen eingeschmolzen.

Das erste Kriegerdenkmal wurde in Neustadt wurde 1913 eingeweiht.

Im 1813 fand die Völkerschlacht bei Leibzig statt und läutete das Ende der napoleanischen Herrschaft ein. Einhundert Jahre später wurde 1913 das Völkerschlachtdenkmal in Leibzig eingeweiht und genau diese Zeit nahm man in Neustadt wohl zum Anlass, ebenfalls ein Denkmal zu Ehren seiner gefallenen Soldaten der letzten Kriege einzuweihen.

Wegen der Verpflichtungen vieler Honoratioren an diesem Tag wurde die Einweihung des Neustädter Denkmals auf den 26. Oktober 1913 verlegt.

Über die Einweihung dieses ersten Kriegerdenkmals in Neustadt sowie über alle folgenden die Ehrenmale zum Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten der Weltkriege oder Denkmale historischer Personen Personen soll hier berichtet werden.


 

Der Heeresreformer

Das Scharnhorst Denkmal in Bordenau

Ehrenmal zum Gedenken an Gerhard von Scharnhorst in Bordenau / Neustadt am Rübenberge

Ehrenmal zum Gedenken an Gerhard von Scharnhorst in Bordenau / Neustadt am Rübenberge

Gerhard Johann David von Scharnhorst, geboren im November 1755 in Bordenau / Neustadt am Rübenberge und beigesetzt auf dem Invalidenfriedhof in Berlin im Juni 1813, wurde nach eine herausragenden Militärkarriere als Heeresreformer bekannt. Zu seinem 150. Geburtstag wurde das Scharnhorst-Denkmal im Jahre 1905  in Bordenau errichtet um seiner zu Gedenken. mehr…


 

Gefallene des 19.Jahrhunders

Die Gedenktafel für drei Gefallene Neustädter im Kriege 1870/71 aus dem Jahre 1872

Gedenktafel für die Gefallenen des Feldzuges von 1870/71 in der Liebfrauenkirche (Foto Dyck 2002)

Gedenktafel für die Gefallenen des Feldzuges von 1870/71 in der Liebfrauenkirche (Foto Dyck 2002)

Die welfisch geprägte Bevölkerung hatte im Verlauf des neunzenhten Jahrhunderts noch kein Interesse, ein Denkmal für den von preussischer Vorherschaft erzwungenen Krieg  zu erbauen. Wohl aber dachte man den drei Neustädter Soldaten, die in diesem Krieg ihr Leben ließen. mehr…


 

Die großen Kriege des 19. Jahrhunderts

Das Kriegerdenkmal für Gefallenen von 1866 und 1870/71 auf dem Kirchplatz

Militärparade am Kriegerdenkmal auf dem Marktplatz in Neustadt

Militärparade am Kriegerdenkmal auf dem Marktplatz in Neustadt

Erst 1913 wollte man sich im Rahmen des neu erwachsenen Nationalgefühls des nunmehr vierzigjährigen Deutschen Reiches auch der Schlachten von 1866 und 1870/71 erinnern. Auf dem Kirchplatz wurde direkt neben der Liebfrauenkirche ein sieben Meter hohes Denkmal errichtet, mit dem den Gefallenen des Kreises Neustadt am Rübenberge gedacht wurde. Anläßlich des Jubiläums der Volkerschlacht von Leibzig wurde 1913 das Kriegerdenkmal eingeweiht. mehr…


Der erste Weltkrieg

Das Kriegerdenkmal 1914/1918

Das Kriegerdenkmal an der Suttorfer Straße in Neustadt am Rübeneberge. Es ehrt die gefallenen Soldate des Weltkriegs 1914/18 (Foto: Dyck Feb 2012)

Einhundertundsiebzehn Neustädter Soldaten ließen ihr Leben im ersten Weltkrieg. Bereits 1921 fing man an, Gelder für die Erreichtung eines Ehrenmals für die Gefallenen zu sammeln und 1925 wurde es eingeweiht. Es befindet sich noch heute in der Suttorfer Straße, direkt am Ufer der Leine. mehr…


Der zweite Weltkrieg

Das Kriegerdenkmal 1939- 1945

Das Kriegerdenkmal am Leine-Ufer heute (Foto Dyck Febr 2012)

1954 wurde mit der Erreichtung eines Kriegerdenkmals dereinhundertneununddreißig gefallenen Neustädter Soldaten des zweiten Weltkrieges gedacht. Es wurde ebenfalls an der Suttorfer Straße errichtet. mehr…


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